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Jochen Stelzer
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Steinkohlenbergbau vor dem Ende?

Archiv > 1991 - 2000 > 1996
Marl, den 27.8.’96

Steinkohlenbergbau vor dem Ende?

40 000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Dem Bergbau droht nach Plänen der Bonner Regierung schon 1998 die Schließung von 6 Zechen an Ruhr und Saar. Eine Kabinettsvorlage sieht vor, die Kohlenbeihilfe des Bundes ab 1998 von 7,25 Mrd. Mark auf unter 6 Mrd. im Jahr 2000 zu senken. Den Kumpeln stehen wieder einmal schwere Zeiten ins Haus.

In einer vom Bergbau geprägten Region ist es nach Meinung der SPD wichtig, solche einschneidenden Entwicklungen kritisch zu begleiten und sich sachkundig zu machen. Daher laden die SPD Drewer-Nord und Drewer-Süd am Donnerstag, den 5.9. um 18,30 Uhr zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit den IGBE-Ortsgruppen Drewer I und II in das IGBE-Jugendheim an der Wiesenstraße ein. Auf dieser öffentlichen Veranstaltung spricht Ralf Giesen, von der Abteilung Wirtschafts- Energie- und Umweltpolitik der IGBE-Bochum. In welche Richtung es aus Sicht der IGBE gehen kann, zeichnet ein Kompromißvorschlag vor, auf den Bergbau und Bergbaugewerkschaft sich geeinigt haben.

Das Thema „Steinkohlenbergbau vor dem Ende?" ist mehr als brisant, denn nach Plänen der Bonner Regierung soll gleichzeitig auch die Kokskohlenbeihilfe völlig eingestellt werden. Für 2005 sehen die Kohle-Regierungspläne nur noch 2 Mrd. Mark an Subventionen vor. Mit dieser Summe sollen gleichzeitig alle Sozialpläne und Stillegungskosten beglichen werden.

„Die Zukunftsaussichten für den Bergbau sind mehr als düster", schreibt Jochen Stelzer, Pressesprecher der SPD. „Bliebe es bei der geplanten Kürzung der Kohlenhilfe, ständen im Jahre 2005 nur 2 Mrd. Mark zur Verfügung. Das wäre das Aus für weitere 14 - 16 Zechen".


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