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Jochen Stelzer
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SPD Drewer-Süd: Westerweiterung nötig

Archiv > 2001 - 2010 > 2002
An die                                Marl, den 12.05.02
Lokalredaktion
Marler Zeitung
WAZ

SPD Drewer-Süd und Frank Müller vom DGB einig: Westerweiterung nötig

Die Ernsthaftigkeit der Marler Lage ist noch nicht allen bewusst. Das ist ein Ergebnis aus dem umfassenden Gespräch der SPD-Drewer-Süd mit dem Vorsitzenden des Marler DGB, Frank Müller. Einen breiten Raum des Dialoges nahmen am Mittwoch die gewaltigen Herausforderungen des notwendigen Strukturwandels ein. Bei der Einschätzung der Problemlage war Frank Müller und der SPD-Vorstand sich einig. Zukünftige Entlassungen im Bergbau müssen aufgefangen werden. Der zurückgehende Bergbau gefährdet Arbeitsplätze bei den Zulieferfirmen, auch hier in Marl. Der Rückzug des deutschen Steinkohlebergbaus wirkt sich auf die Hochtechnologieprodukte für den Bergbau aus, bisher ein wichtiger Exportschlager.

Ein weiteres, unverzichtbares Standbein für Marl ist die Chemie. Strukturwandel bedeutet in diesem Fall, Stärkung des Standortes, Optimierung der vorhandenen Ressourcen, langfristige Sicherung durch Neuansiedlungen. Die Westerweiterung des ChemieParks ist die einzigste Chance, großflächige Ansiedlungen zu realisieren. Heike Rumpf, SPD-Vorsitzende Drewer-Süd, erklärte für den Ortsverein die zustimmende Haltung zur Westerweiterung. Die in die Region hineinwirkende Bedeutung des ChemieParks – Einpendler, Zulieferer, Arbeitsplätze, Steuern – macht ein Engagement vom Land und Kreis zwingend nötigt. Die Last für die Region kann Marl alleine nicht schultern.

Der DGB-Marl, mit seinen vielen Einzelgewerkschaften, ist bei dieser Aufgabe gut aufgestellt. Viele Initiativen zum Strukturwandel in der Emscher-Lippe-Region tragen einen „Marler Stempel". Vielfältige Kontakte, bis hin in die Landesregierung, nutzt der Marler DGB, um auf die brisante Arbeitsmarktentwicklung in Marl hinzuweisen und die notwendigen, zukunftsorientierten Strukturveränderungen flankierend zu begleiten.

Umfassend umschrieb Frank Müller die Aufgaben des Marler DGB. Einen wichtigen Anteil nimmt die Bildungsarbeit ein. Die Zusammenarbeit mit der VHS und der ESM entwickelte sich sehr positiv und belebt die Bildungsarbeit. Mitgliederbetreuung, Kontakte zu Vereinen und Verbänden ist ein weiterer Aktionsbereich. SPD-Drewer-Süd und Frank Müller sehen hier für beide Organisationen Gemeinsamkeiten aber auch innerverbandliche Defizite. Obwohl viele Themen gemeinsam behandelt werden müssten, funktionierte die „Nähe" nicht immer so, wie es die Sachlage erforderte. Der notwendige, arbeitsmarktpolitische Strukturwandel in Marl wird daher als Chance gesehen, Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und zu vertreten. Frank Müller erwähnte in diesem Zusammenhang die zutreffende Aussage von Jens Vogel aus der Ratssondersitzung zu Westerweiterung, dass nach dem 16.5. die Bemühungen um den Marler Strukturwandel nicht zu Ende sind.

Mit der Absichtserklärung von Heike Rumpf, dass die SPD mit der Ortsgruppe des DGB in Drewer-Süd Kontakt aufnimmt, endete ein informatives Gespräch.
An die Marl, den 12.05.02
Lokalredaktion
Marler Zeitung
WAZ

SPD Drewer-Süd und Frank Müller vom DGB einig: Westerweiterung nötig

Die Ernsthaftigkeit der Marler Lage ist noch nicht allen bewusst. Das ist ein Ergebnis aus dem umfassenden Gespräch der SPD-Drewer-Süd mit dem Vorsitzenden des Marler DGB, Frank Müller. Einen breiten Raum des Dialoges nahmen am Mittwoch die gewaltigen Herausforderungen des notwendigen Strukturwandels ein. Bei der Einschätzung der Problemlage war Frank Müller und der SPD-Vorstand sich einig. Zukünftige Entlassungen im Bergbau müssen aufgefangen werden. Der zurückgehende Bergbau gefährdet Arbeitsplätze bei den Zulieferfirmen, auch hier in Marl. Der Rückzug des deutschen Steinkohlebergbaus wirkt sich auf die Hochtechnologieprodukte für den Bergbau aus, bisher ein wichtiger Exportschlager.

Ein weiteres, unverzichtbares Standbein für Marl ist die Chemie. Strukturwandel bedeutet in diesem Fall, Stärkung des Standortes, Optimierung der vorhandenen Ressourcen, langfristige Sicherung durch Neuansiedlungen. Die Westerweiterung des ChemieParks ist die einzigste Chance, großflächige Ansiedlungen zu realisieren. Heike Rumpf, SPD-Vorsitzende Drewer-Süd, erklärte für den Ortsverein die zustimmende Haltung zur Westerweiterung. Die in die Region hineinwirkende Bedeutung des ChemieParks – Einpendler, Zulieferer, Arbeitsplätze, Steuern – macht ein Engagement vom Land und Kreis zwingend nötigt. Die Last für die Region kann Marl alleine nicht schultern.

Der DGB-Marl, mit seinen vielen Einzelgewerkschaften, ist bei dieser Aufgabe gut aufgestellt. Viele Initiativen zum Strukturwandel in der Emscher-Lippe-Region tragen einen „Marler Stempel". Vielfältige Kontakte, bis hin in die Landesregierung, nutzt der Marler DGB, um auf die brisante Arbeitsmarktentwicklung in Marl hinzuweisen und die notwendigen, zukunftsorientierten Strukturveränderungen flankierend zu begleiten.

Umfassend umschrieb Frank Müller die Aufgaben des Marler DGB. Einen wichtigen Anteil nimmt die Bildungsarbeit ein. Die Zusammenarbeit mit der VHS und der ESM entwickelte sich sehr positiv und belebt die Bildungsarbeit. Mitgliederbetreuung, Kontakte zu Vereinen und Verbänden ist ein weiterer Aktionsbereich. SPD-Drewer-Süd und Frank Müller sehen hier für beide Organisationen Gemeinsamkeiten aber auch innerverbandliche Defizite. Obwohl viele Themen gemeinsam behandelt werden müssten, funktionierte die „Nähe" nicht immer so, wie es die Sachlage erforderte. Der notwendige, arbeitsmarktpolitische Strukturwandel in Marl wird daher als Chance gesehen, Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und zu vertreten. Frank Müller erwähnte in diesem Zusammenhang die zutreffende Aussage von Jens Vogel aus der Ratssondersitzung zu Westerweiterung, dass nach dem 16.5. die Bemühungen um den Marler Strukturwandel nicht zu Ende sind.

Mit der Absichtserklärung von Heike Rumpf, dass die SPD mit der Ortsgruppe des DGB in Drewer-Süd Kontakt aufnimmt, endete ein informatives Gespräch.

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