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Jochen Stelzer
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Für einen gerechten Mietspiegel

Archiv > 1991 - 2000 > 1998
Marl, den 10.11.’98

Für einen gerechten Mietspiegel

Einige Kernziele für einen gerechten Mietspiegel sind erreicht. Diese Einschätzung teilen Mitglieder des Mietervereins „Für einen gerechten Mietspiegel" und die SPD-Fraktion. Bei einem konstruktiven Gespräch wurden die aktuellen Ergebnisse der zweiten Fragebogenaktion analysiert. Es bestätigte sich, daß die im aktuellen Mietspiegel festgelegten Werte zu hoch liegen und nicht der Ortsüblichkeit entsprechen. Durch die hartnäckige Arbeit der Initiative „Für einen gerechten Mietspiegel" ist Bewegung in die Festlegung der Mietpreise gekommen. Je nach Klassifizierung spiegelt die zweite Erhebung einen niedrigeren Wert zwischen 1,50 DM und 1,80 DM wieder.
Mieterverein und SPD sind sich einig, daß nur diese Ergebnisse die Basis für den schnellstens zu erstellenden Mietspiegel bilden dürfen. Der nächste Mietspiegel wird deutlich niedrigere Werte aufweisen. Nachdrücklich bekräftigt wurde das Votum für eine Beteiligung des Mietervereins „Für einen gerechten Mietspiegel" im Mietspiegelgremium noch in diesem Jahr. Die SPD appelliert an die bisherigen Mitglieder des Mietspiegelgremiums, die Ratsresolution zu berücksichtigen und sich im Interesse der Marler Mieter zu öffnen.
Die SPD wird dafür Sorge tragen, daß der neue Mietspiegelentwurf in den entsprechenden Ratsgremien frühzeitig diskutiert wird. - „Den Mietspiegel nur zur Kenntnis zu nehmen, wie in den vergangenen Jahren, kommt für die SPD nicht mehr in Frage. Wir wollen ihn vor der Kenntnisnahme durch den Rat in den Ausschüssen inhaltlich diskutieren, um ggf. frühzeitig kon- struktive Anmerkungen machen zu können", so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jochen Stelzer.
Für die SPD-Fraktion zeigte der Vorsitzende Jens Vogel auf, daß durch die von der SPD angestoßene und mitverantwortete Wohnungsbaupolitik in Marl preiswerter Wohnraum bei den freifinanzierten Wohnungen geschaffen wurde, was sich u.a. in der nun vorliegenden Datenbasis spiegelt.
Mieterverein und SPD-Fraktion verabredeten, in loser Folge weitere Ge- spräche zu führen, da es nun darauf ankommt, Feinheiten der Daten genau zu hinterfragen. So fand z.B. das Problem des Aufschlags für die Garten- nutzung, bzw. das Herausrechnen und die notwendige Korrektur noch nicht abschließend Eingang in die Datenbasis der zweiten Fragebogenaktion.


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